7 Ortsschildsprinter erfolgreich beim Pacemakers Radmarathon!

…es ist vollbracht – auch wenn die Beine noch schmerzen und ein (vermutlicher) Totalausfall von Falks‘ Simplon-Rahmen zu beklagen ist – die 7 Ortsschildsprinter, die sich am 06.08.2011 zur Teilnahme am jährlichen Pacemakers Radmarathon aufgemacht haben, sind nach 352km wieder heil und gesund zuhause angekommen!


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Gegen 4 Uhr machten sich die tapferen Radler unter der Führung von Andreas Hoffmann auf den Weg nach Bretten, da es laut Ausschreibung hieß, die Startnummern bis spätestens 5 Uhr abzuholen. Gesagt – getan: Bis auf zwei kurzfristige Absagen waren alle gemeldeten OSS’ler am Start und konnten sich in den gewohnten Vereinsfarben die Startnummern abholen!

Die Wettervorhersage war eigentlich so optimistisch, daß frühestens gegen 17 Uhr mit ‚etwas‘ Niederschlag zu rechnen sei, da die angegebenen Temperaturen jedoch im angenehmen Bereich liegen sollten, wurde das von den meisten Teilnehmern nicht als allzu großes Risiko bewertet, somit war das Starterfeld mit gemeldeten 140 Fahrern ziemlich komplett angetreten.

Die Fahrt führte uns – wie bereits im vergangenen Jahr – zuerst nach Heilbronn, wo wir durch viele Friedensaktivisten und noch mehr Verpflegung begrüßt wurden. Da das Wetter noch immer schön und sonnig war, konnten beim nächsten Stop schon die Bein- und Armlinge in die bereitstehenden Materialwagen deponiert werden.

Weiter ging die Fahrt nach Heidelberg und Mannheim, wo wir als nächste Station auf unserer Fahrt gegen die Atomwaffen in Deutschland demonstrieren konnten. Die Fahrt zum dortigen Rathaus – via Augustaanlage, Wasserturm und Kunststrasse – zeigte den Teilnehmern, daß es selbst an einem Samstag mit viel Verkehr keine rote Ampeln für Radfahrer gab – dank der Hilfe der Polizei hatten wir freie Fahrt bis zur dortigen Station.

Die Fahrt ging weiter nach Kaiserslautern, wo sich jedoch schon schlechteres Wetter in Form von dicken Regenwolken ankündigte und damit zu rechnen war, daß der Sonnenschein nun bald vorbei sein würde.

Wie durch ein schlechtes Omen setzte dieses genau dann ein, als wir bei der Gedenkstätte in Ramstein unseren nächsten Halt machten!


Steckenprofil Pacemakers 2011

Wie läßt sich nun dieser Regen beschreiben, der bekanntlich sehr unterschiedliche Ausprägungen haben kann? Stellt Euch vor, Ihr fahrt auf der Autobahn und müßt rechts ranfahren, weil die Wischer es nicht mehr schaffen, den Regen von der Scheibe zu putzen – *dieser* Regen war so ziemlich genau das, was wir ab diesem Zeitpunkt für fast eine halbe Stunde erleben durften!

Das gleiche Wetter, nur etwa auf einen Zeitraum von etwa 2 Stunden ausgeweitet hatten wir dann später noch kurz nach Neustadt, dem 4. Verpflegungshalt der Tour. Unser Mark bezeichnete dieses Inferno sogar als ’schottischen Herbst‘.

Gegen 22.00 Uhr – fast genau 1 Stunde nach der offiziellen Marschtabelle – kamen wir bei völliger Dunkelheit wieder in Bretten an, wo es offensichtlich keinen Tropfen geregnet hatte – verkehrte Welt! Die extra für die Teilnehmer organisierte Empfangsfeier haben die 7 Ortsschildsprinter ausgelassen und die Versammlung frühzeitig in Richtung Heimat verlassen – somit war noch Zeit, der Frau des Captain rechtzeitig zu ihrem Geburtstag einen Blumenstrauß zu überbringen und als Resteverwerter über das Buffett herzufallen!

Bleibt die obligatorische Frage: „Würden wir es noch einmal machen?“, die normalerweise mit einem klaren NEIN, mit Abstand von ein paar Tagen meistens mit VIELLEICHT und schlußendlich mit JA beantwortet wird. Ich persönlich würde die Entscheidung von der Wettervorhersage abhängig machen und mich bei entsprechenden Vorzeichen gegen einen Start entscheiden – ohne diese Vorzeichen würde ich die Tour sofort wieder fahren, da diese toll organisiert und radfahrerisch anspruchsvoll ist.


Artikel im Mannheimer Morgen

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